„Spiegel Daily“: Chronik eines angekündigten Todes
Jetzt kann ich es ja zugeben: Als ich irgendwann im vergangenem Jahr davon Wind bekam, dass Stefan Plöchinger von der SZ als Produktchef zum "Spiegel" wechselt, habe ich mit mir…
Jetzt kann ich es ja zugeben: Als ich irgendwann im vergangenem Jahr davon Wind bekam, dass Stefan Plöchinger von der SZ als Produktchef zum "Spiegel" wechselt, habe ich mit mir…
Podcasts boomen, smarte Speaker ebenfalls. Nur in vielen deutschen Redaktionen ist alles wie immer in den letzten 20 Jahren: Das Thema Audio nimmt man mittelinteressiert zur Kenntnis, hält man aber trotzdem für irgendwie überschätzt.
Ab Ende Mai können Nutzerinnen und Nutzer ihre personenbezogenen Daten umziehen, wenn sie die Online-Plattformen wechseln. Der Passauer Wirtschaftsingenieur Michael Wohlfarth hat sich mit dem Recht aus ökonomischer Sicht befasst – sein Fazit fällt nicht nur positiv aus.
Wie umgehen mit wandelnden Provokationen wie Beatrix von Storch? Sowohl als Journalist als auch ganz privat werde ich momentan das Gefühl nicht los: Eine richtig gute Lösung gibt es einfach…
Für uns Journalisten wäre die Sache normalerweise schnell klar: eine Datenkrake, hochgradig unzuverlässig, Finger weg! Aber was ist schon normal, wenn es um Facebook geht? Auch nach der Geschichte mit Cambridge Analytica sind Journalisten, Redaktionen, Unternehmen gefangen im "Man-müsste-eigentlich"-Paradox.
Die Schweizer haben sich mit einer überwältigenden Mehrheit für den Erhalt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausgesprochen. Vermutlich wäre es eine gute Idee, wenn sich ARD und ZDF in Deutschland ebenfalls einer Abstimmung stellen würden. Schon alleine, um die Debatten um die Legitimität der Sender zu beenden.
Bernhard Pörksen hat eine erstaunliche Karriere hingelegt, gemessen daran, dass er Professor ist. Während andere aus seinem Berufsstand vor allem großartig darin sind, mit akademischer Attitüde und Schachtelsätzen Leser zu Tode zu langweilen, ist Pörksen inzwischen zu einem digitalen Welterklärer geworden. Eine Art Sascha Lobo in seriös und ohne Iro (dafür aber, zugegeben, nicht immer ganz so witzig wie Lobo).
Sollte man diskriminierende Praktiken der Tech-Giganten von vorneherein verbieten? Nein, sagen Ökonomen aus Passau und ein Jurist aus Belgien, die diese Frage für den Brüsseler Think Tank CERRE analysiert haben.
Ab und zu stelle ich mir, wie das wohl wird, wenn ich älter bin. Und wie ich dann in einem Schaukelstuhl sitze und meinen Enkeln erzähle, wie das damals war, irgendwann zwischen 2010 und 2020. Wie wir uns irre fortschrittlich vorkamen, weil wir Geräte hatten, mit denen mal telefonieren konnte und ins Internet konnte und die irgendwann mal sogar fast alles fast drahtlos konnten.
Über "Fire&Fury" kann man sich amüsieren. Oder man kann erschrecken. Oder beides zusammen. Man kann es auch völlig gleichgültig hinnehmen und bestenfalls mit den Schultern zucken. Nur eines kann man bei diesem Buch nicht: überrascht sein. Wer es liest, sieht sich in dem bestätigt, was er schon immer geahnt/gewusst/befürchtet hat. Der US-Präsident als ein unterbelichteter Gimpel, der nichts weiß, nichts wissen will, ignorant und von schlechten Beratern umgeben ist. Daneben eine Familie, die mit irre noch vorsichtig umschrieben ist.