Der größte Sprung seit dem Web 2.0

Kennen Sie noch das “Web 2.0”? Schon lange her, als man damit die erste Weiterentwicklung des Netzes beschreiben wollte. Das ist inzwischen auch schon wieder rund 20 Jahre her. Seitdem hat das Netz eine ganze Reihe weiterer Wandlungen mitgemacht. Weil aber hübsche sprachliche Spielereien meistens nur einmal richtig gut funktionieren, gab es nie ein Web 3.0 oder 4.0, auch wenn ein paar nur mittelmäßig originelle Journalisten immer wieder versucht haben, so etwas zu etablieren.

Wenn die Zukunft mal wieder schneller ist als wir

Ab und zu, wenn ich neue Sachen ausprobiere (und das sind gerade mal wieder sehr viele), dann denke ich mir: Wahnsinn, wie Entwicklungen sich gelegentlich überschlagen. Dann denke ich wieder daran, dass ich noch vor 12 Monaten in meinem Alltag fast alles manuell gemacht habe – und wie heute KI jeden Tag etwas mehr in meine Arbeit drängt. Zukunft eben.

Das ist meine Meinung und auch richtig

Vor vielen, vielen Jahren hatte ich einen Chef, der sagte gerne: Das ist meine Meinung und auch richtig. Das, was der knorrige, alte Mann damals gerne in Redaktionskonferenzen vor sich hin brummelte, das war erkennbar nicht ernst gemeint (genauer gesagt zitierte er damit lediglich den Verfasser eines Leserbriefes). Heute wäre ich mir bei vielen, die einen solchen Satz verwenden würden, nicht mehr sicher, ob er ironisch gemeint ist.

Das große Blendwerk OMR

Die vergangene Woche war bei mir (und vermutlich nicht nur bei mir) alles vollgestopft mit einem Thema: #OMR. Natürlich vor allem bei LinkedIn, aber auch in den klassischen Medien. Selten eine…

Der Zeitgeist und die Medien

Zu den Phänomen des Älterwerdens gehört , dass sich der Blick auf die Welt ebenfalls verändert: “Where you stand depends on where you sit”, wie es in Miles´Law so schön heißt. Und man kann dabei wunderbar beobachten, wie Trends kommen und gehen und was ein Trend ist und was eben nicht. Zurzeit erleben wir, wie gerade ein paar Millenial-Trends über den Jordan gehen und das hat fast schon wieder etwas Amüsantes. 

Die unintelligente Debatte über (künstliche) Intelligenz

Fänden Sie es originell, wenn ich Ihnen sagen würde, dass das Intro zu diesem Text von einer KI geschrieben ist? Vor einem Vierteljahr hätte ich Sie mit einer solchen Aussage womöglich noch zum Staunen gebracht. Heute sorgt das vermutlich nicht mal mehr für ein Schulterzucken. Mit dem “Schau mal, habe ich mit KI gemacht”-Thema sind wir soweit durch. Stattdessen sollten wir uns langsam mit den wirklich relevanten Aspekten der Technologie befassen. Und die sind ganz sicher nicht, ob Chat GPT gute Texte schreibt.

Twitter ist tot (diesmal aber wirklich)

Wenn Sie irgendwas mit Medien und Kommunikation zu tun haben, dann kennen Sie Twitter. Und selbst wenn Sie mit Medien nur eher aus der passiven und konsumierenden Ecke zusammenkommen, haben Sie sich womöglich schon mal gewundert: ein Riesen-Bohei und eine erstaunliche Scheinrelevanz für eine App, die am Ende dann doch nur von einer vergleichsweise kleinen und spitzen Zielgruppe genutzt wird. Warum es an der Zeit ist, sich von Twitter zu verabschieden.

Dead on Arrival: Zuckerbergs Metaverse

Ich muss Ihnen an dieser Stelle etwas gestehen. Manchmal sitze ich da und denke mir: Und da kommt ihr jetzt erst drauf? Die Tage beispielsweise haben Mark Zuckerberg und seine Meta-Jungs mehr oder weniger die Idee des Metaversums zu Grabe getragen. Spätestens nach den ersten Veröffentlichungen von Bildern, die irgendwie nach Second Life aus dem Jahr 2005 aussahen, dachte ich mir, dass das nie was wird. Weil der Nonsens zu offensichtlich war.