Der Lackmustest für uns

900.000 Euro. Auf den ersten Blick denkt man sich: Spinnen die, sind die größenwahnsinnig? Aus "krautreporter.de" soll demnächst ein unabhängiges Onlinemagazin werden. Finanziert von mindestens 15.000 Menschen, die monatlich 5 Euro bzw. jährlich 60 Euro bezahlen.

Das Problem ist nicht das Netz

Ein paar letzte Eindrücke von der re:publica: Das Problem ist nicht, ob Medien analog oder digital erscheinen. Das Problem ist, dass es mit neuen Technologien auch neue Anforderungen an den Journalismus gibt. Und der hält diesen Anforderungen nur bedingt stand...

Die Wundertüten kommen ans Ende

Unlängst hat der "Spiegel" eine Titelgeschichte von Cordt Schnibben und die Nazi-Vergangenheit seines Vaters gemacht. Vor zwei Wochen befasste sich der Titel damit, dass es immer mehr Menschen gibt, die mit über 40 Eltern werden. Wer soll einen solchen Mix noch brauchen?

Universalcode2: Es geht weiter!

Es gibt Projekte, die scheitern - und fühlen sich dennoch nicht gescheitert an. Klingt paradox, ist aber so. "Universalcode2" ist ein solcher Fall. Das Crowdfunding für das Buch hat zwar nicht funktioniert, trotzdem soll das Projekt weitergehen.

Die scheinbar absurde AZ-Logik

Auf die Idee muss man ja erst mal kommen: Da ist die "Abendzeitung" in die Insolvenz gegangen - und erhöht jetzt mal eben die Preise. Die Entscheidung ist trotzdem richtig. Und könnte womöglich sogar zukunftsweisend auch für andere sein.

Ärmelschoner statt Hoodies

Jetzt also auch noch die "taz" - könnte man seufzen. Ausgerechnet die Linksaltenativen, die die Möglichkeit, eine Frau, jung und preisgekrönt und zukunftsorientiert, in die Chefredaktion zu holen, einfach mal so sausen ließen, das ist dann schon irgendwie erstaunlich.

Total lokal? Total egal!

Kann es sein, dass wir es gar nicht mit einer Zeitungskrise zu tun haben, sondern dass das Problem der Lokaljournalismus ist? Egal ob gedruckt oder gesendet, momentan zeigt sich, wie schwierig es ist, lokale Projekte finanziert zu bekommen.