Der Umgang mit KI wird künftig zu unserem Handwerk gehören. So, wie wir beim Übergang in das Computer-Zeitalter lernen mussten, wie man mit diesen Dingern arbeitet. Oder als das Netz kam. Jetzt ist es wieder soweit: Das KI-Zeitalter beginnt. Und wer nicht mitgeht, der bleibt zurück. So einfach ist das.
Wenn man sich gelegentlich bei Kreativen umhört, wie sie denn KI nutzen, dann hört man oft: Och ja, so Chat GPT nutze ich schon immer wieder mal. Es gibt natürlich auch die, die KI für einen überschätzten Hype halten. Aber von denen soll hier nicht die Rede sein.
Jedenfalls, um wieder zum Thema zu kommen: Natürlich ist KI schon lange Realität. Und natürlich auch: sehr viel mehr als Chat GPT oder Midjourney. Genauer gesagt: Spätestens zur Mitte des Jahres wird es keinen Content-Bereich geben, in dem wir nicht KI einsetzen können.
Für die Entwickler der generativen KI dreht sich dabei vieles um ein Wort: Multimodalität. Damit sind KI-Modelle gemeint, die Texte, Bilder und auch Videos verarbeiten können. Au diesem Thema wird der Schwerpunkt der diesjährigen Entwicklungen liegen. Und spätestens, seit Open AI Sora angekündigt hat, ist klar: das alles wird schneller kommen als wir uns das gedacht haben.
Wenn die KI-generierten Videos von Sora auch nur annähernd das halten, was die vorab veröffentlichten Bilder versprechen, dann wird sich beim Thema Video sehr schnell sehr viel ändern. Natürlich ist mit Prognosen Vorsicht geboten. Was genau passieren wird, ist Spekulation. Nur dass sich etwas ändern wird, das ist sicher.
Plötzlich kann jeder Multimedia (wenn er KI auch kann)
Wer also künftig was mit Medien und Content macht, der ist automatisch ein multimedial arbeitender Mensch. Natürlich vorausgesetzt, er beschäftit sich mit KI. Die Möglichkeit dazu hat er jedenfalls. Selten war die Bezeichnung treffender: KI ist ein echter Gamechanger.
Schon jetzt ist klar: Es wird keine einzige Form von Content mehr geben, die nicht auch mit Hilfe von KI erstellt oder zumindesrt verbessert werden kann. Was früher allein schon wegen mangelnder handwerklicher Kenntnisse unmöglich war, kann heute durch gutes Prompten ersetzt werden.
Zum Beispiel Videos. Nicht nur, dass sie sich dank guter Apps inzwischen fast von selbst nachbearbeiten lassen. Stattdessen kann man sich einfach mit Prompts und KI behelfen. Im Idealfall kann man also mittelfristig mit Tools wie Sora komplette Videos erstellen, ohne jemals gelernt zu haben, wie eine richtige Kameraführung funktioniert oder wie man Szenen zusammenschneidet. Oder ohne auch nur einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen.
Multimodalität macht multimedial
Bevor Sie es sich selbst sagen: Das heißt nicht, dass dadurch alles besser wird, und es heißt auch nicht, dass wir in Zukunft nur noch KI-generierte Videos sehen werden. Aber es wird passieren: Die Entwicklung, die wir jetzt schon bei KI-generierten Texten sehen, wird sich auch bei Videos und letztlich bei allen anderen Contentformen durchsetzen. Multimodalität, wie gesagt. Multimodalität macht multimedial.