Endspurt: „Universalcode 2020“ ist beinahe fertig. Das „beinahe“ hängt an einer Lektorin und drei neuen Autoren, die noch dazu gekommen sind…
Im ersten Moment war ich versucht zu schreiben: Das Buch ist fertig! Das stimmt aber aus mehreren Gründen nicht. Wenn man ein Manuskript bei einem Verlag abgibt, dann bedeutet das ja erstmal nur, dass der Verlag eine erste Fassung hat. Momentan gehen die Augen der gestrengen Lektorin Sonja Rothländer vom UVK drüber; was danach noch von meinem Entwurf übrig bleibt, wissen die Götter.
Und zweitens habe ich drei Gastautoren dazu bekommen, über die ich mich sehr freue. Thomas Hinrichs (Informationsdirektor des BR und quasi der erste trimediale Chefredakteur des Senders), Christian Daubner (Leiter der Digitalstrategie des BR) und Silvia Renauer (Informationsdirektion BR) werden in einem eigenen, umfangreichen Kapitel zweierlei schildern: wie und warum der Umbau des BR zum trimedialen Sender vonstatten geht – und was das zweitens für Menschen bedeutet, die künftig was mit Medien machen wollen.
Es gibt auch Gründe dafür, warum mir speziell dieses Kapitel sehr wichtig ist. Weil so ein Buch wie „Universalcode 2020“ unweigerlich Gefahr läuft, ein sehr theoretisches Konstrukt zu werden. In dem so ein bisschen steht, was man in diesem digitalen Journalismus so alles machen kann. Aber die Frage nach den Konsequenzen in der Praxis und für unseren Beruf bleibt dabei schnell mal auf der Strecke. Diese Fragen werden durch das Hinrichs-Daubner-Renauer-Kapitel ausgiebig beantwortet.
Was allerdings auch bedeutet, dass die Fertigstellung des Buchs auf zwei Baustellen gleichzeitig passiert (die ich blöderweise beide nur sehr eingeschränkt beeinflussen kann): In Konstanz wird gerade lektoriert, beim BR geschrieben.
Ich bin trotzdem optimistisch, dass „Universalcode 2020“ wie geplant im Juni/Juli erscheinen wird…