Ich habe ja immer das Gefühl, dass sich Außenstehende unser Dasein als freiberuflich Digitale als eine Art Lotterleben vorstellen, mit viel Alkohol, anderen Substanzen und fettigen Pizzaschachteln, ständig an irgendeinem Apple-Produkt klebend. Das ist natürlich restloser Unsinn und bestenfalls ein Flachsinns-Klischee für Menschen, die nicht ganz auf diesem Planeten leben. Das geht erst recht nicht, wenn man irgendwie Fernsehen machen soll und wenn es dann auch noch bei einem öffentlich-rechtlichen Sender ist…
Jedenfalls befinden wir uns bei Tag 2 der Wir-tun-mal-so-als-ob-Phase und deswegen ist Frühschicht angesagt. Selbst dann, wenn die Rundshow meistens um 23.15 Uhr beginnen wird: Morgens wird die Grundlage für eine solche Sendung gelegt. Deswegen habe ich jetzt die ersten der Stunden meines Tagewerks hinter mir, wüsste so einigermaßen, was unser Thema heute Abend wäre, hätte einen ersten Rundumschlag für Netz gemacht. Und festgestellt, dass der BR wirklich ein fürsorglicher, großartiger, wunderbarer Arbeitgeber wäre, der Kaffee aus dem Kaffeedingens allerdings alles mögliche ist, nur kein Kaffee. Normal ist das nicht wild, aber um die Uhrzeit…
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Echt, ich staune: Wir sind wirklich bemerkenswert analog dafür, dass wir digital sind.