Es gibt ja Menschen, die immer dann, wenn sie länger nicht gebloggt haben, lauthals verkünden, dass sie ja auch noch glänzend bezahlte andere Jobs haben. Den Joker würde ich jetzt gerne auch ziehen, wenn es nicht so (Achtung: ein Gauck-Zitat!) unsäglich albern wäre, wenn wir Blogger darauf verweisen, fürs Schreiben von anderen gelegentlich auch bezahlt zu werden. Ja, was denn sonst? Also, kurz gesagt, ich war etwas beschäftigt diese Woche und hatte schlichtweg keine Zeit, um diese kleine Seite zu bestücken.
Als Ersatz würde ich Ihnen gerne den Online-Talk am Samstag bei DRadio Wissen anbieten, bei dem ich über diese ganze Gauck-Netzgemeinde-Geschichte mitdebattiert habe. Und ein paar Sätze, die ich in der Bloggerkolumne des „Tagesspiegel“ zur Thematik geschrieben habe.
Zumindest hat mir eines in dieser durchaus turbulenten Woche gedämmert: Es ist inzwischen zu einem journalistischem Standard geworden, bei brisanten Themen mal eben nachzuschauen, was „das Netz“ so schreibt. Das ist naturgemäß etwas schwierig, weil die eine, alles zusammenfassende Netzmeinung gar nicht existiert. Dass es aber neben der ritualisierten Presseschau inzwischen auch so was wie eine „Netzschau“ gibt, zeugt von einer gewissen Lernfähigkeit. Und natürlich der Tatsache, dass man am Netz nicht mehr vorbeikommt, so oder so nicht.