Wenn ich nach ein paar Tagen im „Wired“-Labor zumindest eines häufiger gehört habe, dann die erstaunten Feststellungen, dass es ja ein Papier-Magazin ist, dass wir da machen. Papier! Für Technik- und Digitalaffine! Geht´s eigentlich noch?
Und während ich gerade so an meinen Themen rumrecherchiere, stelle ich fest, dass ich mir über alles mögliche dabei Gedanken mache, nur über eines nicht: ob die Geschichte später auf Papier gedruckt oder mit einem überdimensionierten Beamer ans Firmament gestrahlt wird.
Als wenn es jemals eine Rolle gespielt hätte, welcher Datenträger verwendet wird. Wenn mir morgen mein Protagonist für meine Geschichte abspringen sollte, wird das auch nicht schöner dadurch, dass die Geschichte ohne Protagonist dafür in einer App erscheint.
Genau da liegt aber doch das Problem, mit dem die Medien heute kämpfen: Viele Papier-Redakteure scheuen das Internet wie der Teufel das Weihwasser. Genauso ist es anders herum, wie oben so schön beschrieben. Wenn man sich endlich mal darauf einigen könnte, dass Journalismus Informationen transportiert und ein Journalist dafür das passende Medium wählen muss, dann wäre alles viel besser.
Crossmedia ist eben nicht nur ein Schlagwort.