Wenn ich mir den Beitrag anhöre, den Radio M94,5 gestern zum Thema „Bloggergate“ gesendet hat, dann wird mir erst wieder klar, wie rasend schnell die Betriebstemperatur im Netz steigt und wie sich das kurz vor der Überhitzung stehende Ding dann auch wieder abkühlt. Von „Bloggergate“ wird jedenfalls kaum mehr gesprochen, was ein guter Beleg dafür ist, dass es das Thema auch nicht wert ist.
Nachdem ich in dem Beitrag von M94,5 nur in zwei O-Tönen drankomme und das naturgemäß nicht meine ganze Meinung abbildet und weil man das eine oder ja dann doch nochmal klarstellen sollte: Ich sehe die ganze Sache ziemlich pragmatisch und eher unaufgeregt. Ich will damit keineswegs sagen, dass ich versteckte Links gutheiße oder selber so etwas machen würde. Ich glaube nur, dass Blogger, die das tun, sich in der Konsequenz selbst erledigen. Ihr Problem, wenn sie das tun. Begriffe wie Skandal, Gate oder gar Tsunami darf man trotzdem durchaus etwas sparsamer einsetzen.
Und noch eine Anmerkung: Von einem Blog abgesehen, das ich nur vom Nichtlesen her kannte, kannte ich kein einziges. Wären irgendwelche Großblogger dabei gewesen, die ich als besonders lesenswert eingestuft hätte, hätte mich das Thema mehr berührt. Und was Basic Thinking so alles veranstaltet, war mir schon früher eher wurscht, inzwischen ist es mir noch wurschtiger.