Es gibt da eine Idee, die mir ungeheuer sympathisch ist: Mit der guten alten Subskription dafür zu sorgen, dass unser Buch so richtig gut erscheinen und vertrieben werden kann. Die Idee gibt es seit dem 17. Jahrhundert, gehalten hat sie sich bis heute und sogar hinein ins Online-Zeitalter.
In München gibt es eine Online-Plattform, die genau das anbietet: Wir könnten bei Euryclia unser Buch einstellen, auch den laufenden Fortschritt dokumentieren (was wir ja ohnehin tun) — und die Leser entscheiden anhand ihrer Vorbestellungen, ob das Buch dann auch tatsächlich gedruckt erscheint. Kein Risiko für niemanden. Man müsste das Buch dort nur quasi vormerken, wenn genügend Bestellungen zustande gekommen sind, wird es gedruckt, wenn nicht, dann muss natürlich auch nichts bezahlt werden. Erste Gespräche gab es bereits, Euryclia mag unser Projekt und ich habe, wie gesagt, ebenfalls große Sympathien für diese Idee.
Am Samstag werden wir sicher beim Autorentreffen über diese Idee reden. Und wenn, was ich nicht vermute, es wirklich massive Einwände geben sollte, beuge ich mich gerne der Mehrheit. Ich würde aber gerne vorab etwas anderes wissen: Wenn wir irgendwann in den nächsten Wochen eine Vorbestell-Möglichkeit bei Euryclia anbieten würden — wäre das auch für Sie als hoffentlich potenzieller Leser eine Möglichkeit, würden Sie das nutzen? Meinungen oder auch nur ein einfaches „ja“ oder „nein“ wären in diesem Fall sehr, sehr hilfreich, einfach schon, um mal irgendwas an Zahlen abschätzen zu können — Feedback dringend gewünscht!
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das macht der buchhandel schon lang (immer?)- frage nur: ob jeder der „vorbestellt“ dann auch kauft…
Na das klingt auf jeden Fall nach einer guten Idee, wobei ja die Frage nach Verlag oder nicht trotzdem bleibt
@guggeda: Naja, die Vorbestellung wäre natürlich schon verbindlich. Die Bestellung wäre nur dann hinfällig, wenn das Buch mangels Auflage nicht gedruckt erscheinen würde.
@Gregor: euryclia ist der Verlag. Das ist ja gerade das Neue an dem Modell. euryclia stellt das Lektorat, kümmert sich um die Verbreitung und all das, was ein klassischer Verlag tut – allerdings im Auftrag der 1000 Leser, die das Buch verbindlich vorbestellt haben.
Sehr gute Idee!
Allerdings ist das Geheimnis der Subskription doch, dass der Preis für das Endprodukt feststeht. Meist etwas niedriger als der spätere Ladenpreis. Bis dahin ist ja wohl noch das eine oder andere zu tun. Die Umfänge müssen festgelegt werden, Papier und Einband usw. Diese Kalkulation muss schon bekannt sein, um eine verbindliche Bestellung abzugeben. Dann wäre ich dabei. Gruß, Thomas
@Thomas: Klar, das Modell heißt nicht, dass jemand blind irgendetwas bestellen soll. Die Informationen über das Buch wären in dem Moment, in dem wir das bei Euryclia einstellen, schon so präzise wie nur möglich.