Gestern gab´s hier Schweigen zum Buch — was allerdings nicht daran lag, dass ich schon wieder die Lust verloren hätte (ganz im Gegenteil). Sondern weil ich beinahe den ganzen Tag zum Telefonieren genutzt habe. Nix gegen das virtuelle Leben, aber manches lässt sich dann doch besser persönlich bereden. Herausgekommen dabei ist vieles, was ich erfreulich finde. Wir sind seit gestern ganz großartig aufgestellt im organisatorischen Bereich, was mir insofern entgegenkommt, weil ich vermutlich der unbegabteste Organisator aller Zeiten bin. Ich habe einen Themenbereich abgedeckt, in dem ich selber nicht wirklich firm bin und habe ansonsten zwei Leute mit an Bord gezogen, von denen ich glaube, dass sie dem Projekt sehr gut tun werden.
Auch zum Thema „Verlag oder nicht Verlag“ hat sich sowohl auf der Facebook-Seite als auch in vielen Mails und persönlichen Gesprächen eine sehr klare Tendenz gezeigt: kein Verlag. Um ehrlich zu sein, musste ich bei diesem Thema nicht lange überzeugt werden, der wirkliche Nutzen, einen Verlag an Bord zu holen, hatte sich mir schon vorher nicht erschlossen. Aber was weiß man schon? Wenn gute, sehr gute Argumente pro Verlag gekommen wären, hätte ich sicher darüber nachgedacht. So ist diese kleine Debatte schnell wieder beendet worden. Wenn alles bei diesem Projekt so leicht und reibungslos läuft, mache ich mir keine großen Sorgen. Ach, und weil wir gerade bei Facebook sind: Inzwischen gehen wir, nach gerade mal drei Tagen, stramm auf die 200 „Fans“ zu. Dafür vielen Dank — es geht nicht darum, dass ich mich an diesen Zahlen ergötze, sondern darum, dass es einfach sichtbare Unterstützung ist. Und sollten dann doch mal wieder leise Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Idee bei mir auftauchen, weiß ich ja, wo ich hinschauen muss.
Inzwischen haben wir auch ein wenig über den Zeitpunkt einer möglichen Erstveröffentlichung nachgedacht, das Ziel ist jetzt mal grob das Jahresende. Ich weiß natürlich, dass das überaus ambitioniert ist. Auf der anderen Seite habe ich die Befürchtung, dass die ganze Sache an Schwung verliert, setzt man sich selbst zu großzügige Ziele. Und außerdem weiß man ja, wie das ist in der neuen digitalen Welt: Die Halbwertszeit bestimmter Dinge ist dramatisch gering — und ein Buch zu veröffentlichen, das am Erscheinungstag schon wieder veraltet ist, das wäre nun wirklich lächerlich.
Insofern, bleiben Sie bitte uns und dieser Idee gewogen — wir werden uns dafür auch ordentlich reinhängen, versprochen.