Gestern nachmittag dachte ich ja irgendwie noch: Das war so die erste Begeisterung, die der eine oder andere vielleicht bei der Idee verspürt hat, dieses Buchprojekt zu machen. Inzwischen habe ich das Zählen aufgegeben. Als heute morgen die Gmail-Inbox über 100 Eingänge meldete, wusste ich zweierlei. Zum einen, dass dieses Projekt offenbar wirklich ein wenig einen Nerv trifft. Und dass zum anderen verdammt viel Arbeit wartet.
Erstmal also das Update seit gestern: Inzwischen haben sich enorm viele Menschen gemeldet, die das Buch in irgendeiner Form unterstützen wollen. Sei es als Autoren, als Lektoren, als Inputgeber. Darunter wirklich ganz großartige Leute, von denen ich jetzt aktuell gerade nicht weiß, ob es ihnen passt, wenn ich ihre Namen hier schon nenne. Tatsächlich sind wirklich gute, bekannte Namen darunter – die sich trotz alledem inhaltlich weit von den Hallers dieser Welt befinden. Ich bin wirklich sehr guter Dinge, dass das inhaltlich dem selbstgesetzten Anspruch gerecht wird. Es ist etliche Male geflattrt worden, der Paypal-Button wurde genutzt. Keine Sorge: Ich bin dadurch nicht reich geworden, aber diese Form der Unterstützung ist einfach nur erfreulich und (Sie gestatten den kleinen Euphorie-Ausbruch) begeisternd.
Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass ich meinem Vorsatz, wirklich jedem, der mir geschrieben hat und der gespendet hat, nicht gerecht geworden bin. Ich habe die Maileingänge zweimal gecheckt, fürchte aber irgendwie, jemanden vergessen zu haben. Wenn das so ist, dann bitte ich um Entschuldigung: Ich freue mich wirklich wahnsinnig, das sind die spannendsten und besten Tage seit langem.
Inzwischen hat sich – ist das nicht witzig? – sogar ein Verlag gemeldet, der Interesse an diesem Projekt angemeldet hat. Ich bin ziemlich unentschlossen, tendiere generell dazu, die Sache nach wie vor verlagslos zu machen. Aber ich wüsste gerne auch Ihre Meinung dazu. Gerne hier in den Kommentaren, gerne aber auch auf der neuen Facebook-Seite (Unterpunkt „Discussions“): Verlag ja oder nein, kategorisch ausschließen oder zumindest mal darüber reden? Ehrlich gesagt sehe ich den Nutzen eines Verlags noch nicht so ganz, er würde Marketing und Vertrieb machen, das ja. Aber andersrum gefragt: Sind „wir“ nicht eigentlich genug und vor allem so gut vernetzt, als dass wir das nicht selbst hinbekommen? Außerdem finde ich, dass das Projekt ein wenig an seinem Reiz verlieren würde, würde man nun einen Verlag ins Boot nehmen. Aber wie gesagt: Ich bin auf Ihre Meinungen und Anregungen gespannt.
Heute abend dann: erster Versuch einer Themen- und Autorenliste. Das hat insofern an Relevanz gewonnen, als dass ich anfangs dachte, das auf sehr wenige Leute verteilen zu können/müssen. Sieht völlig anders aus inzwischen, gottseidank.
Und wenn Sie uns und dem Projekt wieder ein bisschen helfen wollen: jeder Tweet, jeder FB-Eintrag, jeder Link tut uns gut. So viel habe ich inzwischen begriffen: Wir brauchen gar nicht mal so viel Geld (das natürlich dann irgendwann doch auch mal…), als vielmehr Reichweite, Reichweite, Reichweite.
Mehr dann wieder, sobald ich was Neues weiß…
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