Die Woche: Fotos & Videos mit iPhone, Spielerei mit der SZ

Ein kleines bisschen Handwerk: Die Flip hat mich in den letzten zwölf Monaten viel begleitet. Eigentlich fast immer. Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich sie irgendwo eingesteckt habe, weil ich die Sicherheit habe: Wenn mir jetzt ein gutes Motiv über den Weg läuft, kann ich es sofort mitnehmen. Als dann das iPhone 4 angekündigt wurde, hatte ich irgendwie so eine Ahnung, dass die Flip künftig etwas öfter zuhause bleiben wird. In den letzten Tagen dann etwas rumexperimentiert — und in der Tag: Apple hat dem iPhone zum ersten Mal eine Kamera spendiert.

Oben blau, unten blau

See im Sommer

Das iPhone 4 macht sowohl Fotos in ansprechender Qualität – als auch Videos. Man muss erstaunlich wenig nachbearbeiten, die Farben kommen gut, der Umgang mit Kamera und Mini-Schnittsoftware ist gewohnt einfach und intuitiv. Bestechender Gedanke und schönes Gefühl: ein Grundequipment für Fotos und Videos immer bei sich zu haben. Das ersetzt weder die 3-Chip noch die Spiegelreflex, macht aber trotzdem das Journalisten – und Bloggerleben wieder ein bisschen einfacher und angenehmer. Nicht wundern beim Video übrigens: Ich hab´verbotenerweise hochkant gefilmt, weil ich mich nicht getraut habe, das gute Stück auf dem unruhigen Wasser an nur zwei Enden quer zu halten. Fällt bei Fotos nicht weiter auf, aber beim Video natürlich.

Was offen bleibt: Was mache ich jetzt mit meiner Flip?

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Ein kleines bisschen Handwerk, Teil 2: Das ganze nahm seinen Lauf mit einem eher halbherzigen Versuch, mich ein wenig an die Mac-Welt zu gewöhnen. Inzwischen schreibe und arbeite ich den dritten Tag in Folge am Macbook, woran Sie bemerken, dass es so halbherzig inzwischen gar nicht mehr ist. Wenn man sich langsam mal herangearbeitet hat, bemerkt man schon eine ganze Menge Vorteile an den Dingern mit dem Apfel. Und nachdem hier ohnehin wahnwitzig viele Unterhaltungsgeräte der selben Marke rumliegen, ist die Erweiterung in die Welt der Arbeitsgeräte vermutlich nur konsequent. Blöd nur, dass ich dennoch weiter auf zwei verschiedenen Geräten arbeiten muss/will.  Nachdem ich unlängst erst die CS 5 von Adobe auf den PC gepackt habe, zudem überaus überzeugt mit Lightroom arbeite — nun ja, will sagen: Das Leben läuft jetzt in zwei Paralleluniversen weiter und ob ich mir das Leben damit unbedingt leichter gemacht habe, weiß ich noch nicht.  Trotzdem, so viel ist jetzt schon sicher: Hier wird künftig sehr viel mehr auf dem Mac passieren als ich selber ahnte. Hat hier jemand gerade Fanboy gerufen? Unterstehen Sie sich!

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Extra für das „SZ-Magazin“ habe ich mir dann noch eine App zur Nutzung von „Augmented Reality“ besorgt. Zugegeben, ich hatte mich mit dem Thema bis dato nicht sehr intensiv auseinandergesetzt, weil ich das Gefühl hatte, dass es sich dabei um eine nette technische Spielerei handelt, weniger aber um etwas, was journalistisch notwendig oder interessant wäre. Nach meinem Selbstversuch mit dem „SZ-Magazin“ bin ich skeptischer denn je. Das ist schon ganz lustig, wenn man bei den „Sagen Sie jetzt nichts“-Fotos plötzlich noch ein paar Sprechblasen von Lena sieht oder veränderte Fotos von Garmisch-Partenkirchen, die zeigen sollen, wie der Ort aussähe, würden dort die Olympischen Spiele wirklich stattfinden. Aber mein eher schlichtes Gemüt hat sich dann die Frage gestellt, warum man diese Bilder nicht einfach drucken kann. Oder meinetwegen ins Netz stellen. Einen echten Mehrwert habe ich in dem eher mühevollen Verfahren, mit dem iPhone über die Seite zu fahren, um dann ein eher unscharfes Ergebnis zu bekommen, nicht gesehen. Und dass Sandra Maischberger ihr auf dem Titelbild verdecktes Gesicht aufdeckt, geschenkt. Lustig, aber ebenso überflüssig. Sie dürfen mich gerne wieder Spaßbremse nennen, aber ich habe zumindest bei dem SZ-Experiment nicht einen Grund gefunden, warum ich die App nicht schnell wieder vom Handy nehmen sollte. Aber dafür, das schnell noch am Rande und weil wir gerade beim Thema sind: Die neue Webseite vom SZ-Magazin ist chic, sehr chic! Glaubt man kaum, wenn man sich den ansonsten eher uninspirierten Auftritt von sueddeutsche.de so vor Augen hält.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. markus

    angeblich kann man die cs5 kostenlos auf die mac-version umwandeln, du fanboy 😉

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