In einem Anflug von Sentimentalität gestern am Flughafen die, wie wir inzwischen wissen, letzte Ausgabe von „Vanity Fair“ gekauft. Dann festgestellt, dass dieses ganze aktuelle Krisengetue wirklich wunderbar geeignet ist, Dinger sterben zu lassen, die keine Existenzgrundlage haben (mit „Krise“ lässt sich super argumentieren). „Vanity Fair“ ist so ein Ding gewesen, ebenso wie übrigens das jüngst beerdigte „Tomorrow“: Eine Zeitung wie Popcorn. Ziemlich aufgeblasen und wenn man reinbeißt, schmeckt es irgendwie nach nichts. Ganz viel Arbeit für einen Art Director, dabei aber vergessen, irgendwie so etwas ähnliches wie Inhalt zu produzieren. Kein einziger halbwegs geistreicher Satz im Heft, aber dafür hübsch verpackt.
Blubb hat blubb gemacht … so ist es.
Nichts hinzuzufügen. Keine Träne dem öligen „movers and shakers“ -Organ…
„Kein einziger halbwegs geistreicher Satz im Heft, aber dafür hübsch verpackt.“
Einspruch: S. 80, 81, Peter Glasers Text „Tot im Netz“ (leider nicht online, die Online-Ausgabe soll ja weiterexistieren – für wen bloß?).
Ansonsten verweise ich gerne noch mal auf Niels Rufs Poschardt-Parodie. (-;