Was mich nebenbei bemerkt wundert: dass Angebote wie bspw. web.de immer noch leben. Wenn man die Leistungsfähigkeit eines (kostenlosen) Google-Accounts mit dem vergleicht, was web.de bei seinem bezahlten Account anbietet, dann staunt man, dass nicht schon lange alle Kunden von web.de lachend von dannen gezogen sind. Und je mehr und häufiger ich übrigens Applikationen wie Google-Documents nutze, umso mehr komme ich zu dem Schluss, dass sich das Zeitalter der auf lokalen Festplatten installierten Softwareanwendungen dem Ende entgegen neigt.
(Anmerkung: Ich weiß natürlich, dass Google solche Sachen nicht ais lauter Menschenfreundlichkeit anbietet. Trotzdem.)
An der Geschichte meines 82jährigen Vaters gemessen, der über Mittag von einem Call Center Agenten von einer dieser feinen Firmen angerufen wurde und lediglich sagte, „ja, schickt mir mal eurer Prospekte zu“ und sich unversehens mit Monteuren, Rechnungen, Mahnungen usw. rumschlagen musste, würde ich sagen: die Kunden können wohl nicht weg, weil sie gefesselt und geknebelt am Küchentisch sitzen und darüber nachdenken, wie sie wohl in diese Lage gekommen sind.
Mag schon sein, dass Software as a Service die Zukunft ist, aber es gilt nicht nur die Devise, niemals irgendeiner Bank Einblick in deine gesamten Finanzen zu gewähren, auch für deine Daten und dein Leben gilt das gleiche. Wer sie komplett einer Firma anvertraut, die ihr Geld mit Werbung verdient, darf sich auf künftige Sonderangebote jetzt schon freuen. Das nur so dahingesagt.
Genau. web.de- und gmx-accounts hat man doch eh nur als kostenlose Dritt- und Viertadressen.