Es war reiner Zufall: Genau zwei Tage nach dem Erscheinen dieser Geschichte im Spiegel war Stefan Niggemeier bei uns an der DJS. Eine gute Gelegenheit, sich mit ihm über Blogger und Journalisten und ihr gelegentliches Nicht-Verhältnis zueinander zu unterhalten. Aber nicht nur darüber. Für 18 spannende Minuten – einfach oben klicken.
(Das Gespräch führten Martin Gropp und Michael Moorstedt, Lehrredaktion 46 K, Deutsche Journalistenschule, München.)
Ein kleiner Off-Topic-Hinweis: Wenn man unter den Kategorien auf „In eigener Sache“ klickt, bekommt man ein „Not Found“ ausgegeben.
Und wenn ich schonmal dabei bin, nutze ich die Gelegenheit und danke direkt mal für ihr Geblogge. Das JakBlog ist zu einem meiner gern gelesenen Standards geworden. Vielen Dank also und weiter so!
ein blog muss gar nix. sagt stefan gleich zu beginn. stimmt: ein blog muss auch nicht auf „möglichkeit zu publizieren“ reduziert werden. möglicher gesprächspartner:
prof. dr. christoph neuberger: „wir wissen aus der forschung, dass journalisten ein starkes ingroup-verständnis haben und ein relativ vages und tendenziell eher negatives publikumsbild. unter den bedingungen von presse und rundfunk konnten sie sich bequem darin einrichten, dass sie kaum kontakt mit denen hatten (…). dieses rollenverständnis des verkünders war zwar schon im schwinden begriffen, aber durch das internet hat sich das noch einmal beschleunigt.“ „journalismus“ 2/2008, s. 51
Nettes Interview. Bestätigt alles in allem den allgemein herrschenden Konsens. Blogs sind nicht den Regeln des Journalismus unterworfen, daher macht es nur bedingt Sinn sie an solchen Ansprüchen zu messen. Und der Vergleich mit der Blogkultur der USA hinkt auch. Aber nun ja…