Wer dieses Blog schon länger als zwei, drei Tage liest, der weiß, dass die Bekanntgabe der Nominierten und der Gewinner des Grimme Online Awards bei mir regelmäßig krampfartige Bauchschmerzen auslöste, so stark, dass ich für drei Tage nicht mehr wusste, ob ich ein Männlein oder Weiblein bin. Im Regelfall bisher: 23 Angebote der ARD, 17 des ZDF. Und zwei Alibiblogs.
Die virtuellen Menstruationsbeschwerden sind dieses Jahr ausgeblieben. Well done. Keine Einwände. Persönlicher Favorit: Stefan Niggemeier. Go for it.
Keine Einwände? Dann lies das mal.
Die Kritik des Medienpiraten ist sicher diskussionswürdig. Trotzdem sehe ich zumindest einen Schritt zur Besserung. Vorletztes Jahr war beispielsweise mal ein Modul der ARD nominiert, da waren lediglich ein paar Geschichten und Statistiken zur Geschichte der Fußball-WM vorhanden. Und Fehler sogar in den Bildtexten. Wenigstens ist man also dieses Jahr so weit gekommen, dass man auch mal ein bisschen über den öffentlich-rechtlichen Tellerrand hinausschaut. Über einige der Nominierungen kann man in der Tat streiten, aber das ist ja auch gut so.
Generell ist mir ansonsten das ganze Thema Grimme zu selbstreferenziell. Sowohl im TV als auch Online. Obwohl, beim Thema TV hat man ja immerhin dieses Jahr Preise u.a. an Extreme Activity vergeben, es besteht also doch die Chance, dass Marl irgendwann mal wieder fester Bestandteil dieses Planeten wird.