Wenigstens konsequent sind sie ja bei Vanity Fair: Der Online-Auftritt ist ziemlich exakt an der bisherigen Strategie des Printobjekts gefahren. Sieht glitzrig und krachig aus, funkelt, wenn man ihn die Sonne hält und ist bei näherem Hinsehen dann doch kein Diamant, sondern eine Glasperle. Wirkt wie der Tand, den die Seefahrer den Eingeborenen in der Neuen Welt hinhielten, um sie irgendwie zu beeindrucken.
Wenn man dann hinschaut, bekommt man nochn Medienblog von Peter Turi samt eines Portraits des Guten in gefühlten 2000 Pixeln Größe und dann Tand-Glasperlensätze wie diesen:
Schnell war Philipp der Schöne ein König ohne Land: Die auf ihn zugeschnittene Verlagstocher Axel Springer News GmbH brachte ihr geplantes Verbrauchermagazin „Objektiv“ nicht über ein frühes Beta-Stadium hinaus. Der bekennende Workaholic Welte war plötzlich quasi arbeits- wenn auch nicht mittellos.
Immerhin, eine neue Jahresbestleistung in der Disziplin wahlloses Zusammenwerfen aus im Baukasten befindlichen Platitüdenfragmenten.