Inzwischen wissen wir das ja nur zu gut, dass sich (mediale) Trends am ehesten in den USA ankündigen. Und dort passiert derzeit Erstaunliches: Zwar wächst die Zahl der Online-Anbieter insbesondere von Nachrichten weiterhin ungebrochen, die Zeit aber, die der Durchschnittsamerikaner im Netz beim Nachrichtenkonsum verbringt, stagniert. Bevor die Old-Media-Epigonen zu jubeln beginnen – leider nein, das ist keine Rückkehr zur guten alten Zeitung. Bei der ganzen jungen Zielgruppe schon gleich gar nicht; für sie spielt die Zeitung beim täglichen Medienkonsum in den USA so gut wie gar keine Rolle mehr. Stattdessen informiert sich diese Zielgruppe mit wachsender Begeisterung inzwischen über mobile Plattformen wie PDA´s, Handys et al. Ein Thema, das bei uns erst die Allerwenigsten auf dem Radar haben. Schon gar nicht Zeitungshäuser. Die feiern sich großteils momentan ja schon dafür, dass sie inzwischen nicht mehr zwingend nur Praktikanten in ihre Oblineableger stecken, sondern auch den einen oder anderen Euro dafür ausgeben.
Interessant am Rande übrigens: Wenn es um harte Nachrichten und ggf. auch die Diskussion derer geht, spielen Blogs eine nur untergeordnete Nischenrolle.
Bevor der Kulturpessimist in Ihnen rebelliert: Man muss nicht begeistert sein ob der Tatsache, dass sich junge Leute Nachrichten am PDA reinziehen. Verhindern wird man das aber mutmaßlich auch nicht können.
Die ganze Studie zum Nachlesen gibts hier.