Es sein wirklich kein gutes Jahr für Zeitungen gewesen, konstatierte der Zeitungsverlergerverband jetzt für das Jahr 2005. Die Anzeigenumsätze seien erneut gesunken und auch im ersten Halbjahr 2006 seien die Umsäze weiter zurück gegangen.
Was mich wundert – dass sich der Verband wundert. Erstaunlich wäre es allenfalls gewesen, wäre es andersrum gekommen. Möglicherweise wären Zeitungen einfach gut beraten, würden sie schon jetzt weiter sinkende Anzeigenerlöse einplanen und sich gleichzeitig neue Erlösquellen ausdenken. Man muss ja nicht gleich 200 DVD´s auf den Markt bringen, obwohl die SZ an diesen Nebenbei-Geschäften ziemlich gut verdient hat. Nur, so viel ist sicher: Der Großteil der heutigen Anzeigenmärkte verschwinden ins Netz. Unwiderbringlich. Keine Konjunkturdelle, sondern eine strukturelle Krise.