Mutmaßt man zumindest an der Blogbar. Schöner Schlag für alle, die dachten, AAL (andere arbeiten lassen) sei das Businessmodell der Zukunft. Blogs und all das andere Zeugs werden auf unabsehbare Zeit ein Mikrokosmos für sich bleiben, der sich nicht mal so eben in der alten Welt andocken und vemarkten lässt. Dazu würden dann auch Dinge wie Credibility und vor allem konstant gute Autoren gehören, beides gibt es nicht in rauen Mengen und vor allem nicht umsonst. Ähnliches – vor allem den Mangel an guten Autoren – meine ich auch beim Readers-Edition-Projekt festzustellen. Die Idee ist schön, die Umsetzung ok, allein, für mich mangelt es an Relevanz.
Interessant am Rande: Die RP wird in der aktuellen Ausgabe des Medium Magazins noch gerühmt für ihre vorbildliche Verknüpfung von Print und Online.
Der Zusammenhang von „Dazu würden dann auch Dinge wie Credibility und vor allem konstant gute Autoren gehören“ und Don Rainer will sich mir nicht ganz erschließen.
Sorry…das habe ich in der Tat sehr missverständlich formuliert. Die Geschichte mit der Credibility bezog sich ausschließlich auf die Versuche etablierter Medien, die Schlusslichter des abfahrenden Blog-Zugs zu erwischen. (wie eben die RP – und natürlich viele andere auch).
Und die guten Autoren bezogen sich auf Projekte wie die Readers Edition, die zwar mit ehrenwerten Motiven an den Start gehen, letztendlich aber auch nur überleben werden, wenn sie zuverlässig Lesenswertes bringen. Und dafür brauche ich nunmal gute Autoren (wenn man aber wie ich seine eigene Intention derart ausführlich nochmal erklären muss, sollte man aber vor im Hinblick auf gute Autoren die Klappe halten).
Auf Don Rainer bezog sich weder das eine noch das andere.