Seit ein paar Wochen ist jetzt die Readers Edition der Netzeitung online; ein Projekt, für das ich eine grundsätzliche Sympathie hege. Jetzt, nach ein paar Wochen, staune ich erstmal darüber, dass die RE scheinbar ziemlich reibungslos fuktioniert, zumindest bei dem, was man nach außen sieht. Das Positive vorweg: Es stehen weitgehend leseswerte Beiträge auf der Seite, die Optik ist ansprechend, WordPress ist mit ein paar interessanten Plugins aufgemotzt.
Was mich wundert: Wenn jetzt, am Mittwochabend, der Seitenaufmacher vom Dienstag und einige andere Beiträge auf der Startseite vom Montag stammen, signalisiert das nicht gerade Aktualität. Und die erwarte ich von einem Citizen-Media-Projekt genauso wie von der „richtigen“ Netzeitung.
So oder so bin ich gespannt, was am Ende vom jetzt gerade einsetzenden Boom übrig bleiben wird. Letztendlich gibt es nämlich auch für die noch so gut gemeinten Projekte nur einen einzigen wirklichen Maßstab: Sind sie so gut, dass ich sie jeden Tag lesen will? Alles andere ist – erst einmal – irrelevant,
Nachtrag, Donnerstag mittag: So richtig viel getan hat sich seit gestern abend nicht. Die Aufmacher-Geschichte stammt vom Mittwoch. Deutet für mich sehr stark darauf hin, dass auch dieses Projekt einen langen Atem brauchen wird, wenn es ein Erfolg werden soll. Für Grabgesänge ist es allerdings noch viel zu früh.