Wenn man sich gerade mal nicht in München, Köln oder Berlin aufhält und man mit dem Auto unterwegs ist und man dabei Radio hören will, ist das schwierig. Da gibt´s nämlich nicht so viel auf dem flachen Land. Und unter dem wenigen, was es gibt, dominiert der Dudelfunk. Also scannt man mal, was es so gibt, will gerade weiterschalten, weil man die Stimme und dazugehörige Dumpfgeplapper schon mal auf Antenne Bayern gehört hat und bleibt dann irritiert hängen, weil das Display groß und fett „Bayern 3“ anzeigt.
Hat Bayern 3 also mal wieder – zum wievielten Mal eigentlich – eine Stimme von Antenne gekauft, mutiert weiter fröhlich zum schlechten Abbild eines privaten Almdudlers. Was Inhalte und Musik angeht, gibt´s eh schon lange keinen nennenswerten Unterschied. Und wie schon bei vielen Fernsehveranstaltungen fragt man sich auch beim Radio: Wofür, Teufel noch mal, wird öffentlich-rechtlicher Rundfunk finanziert, wenn unter dem Strich das rauskommt, was Private schon seit Jahren machen?