Mono,Bi,Tri

Gerade eine interessante Studie der Österreichischen Medienakademie gelesen. Demnach behaupten fast 50 Prozent der österreichischen Journalisten, die für Regional- oder Tageszeitungen tätig sind, sie würden mehr oder minder regelmäßig bimedial arbeiten. Großes Erstaunen bei mir – entweder arbeiten die Österreicher gänzlich anders als wir oder aber, meine Wahrnehmung ist ziemlich verzerrt. Aber ich kann mir nach meinen Erfahrungen kaum vorstellen, dass in Deutschlands Regionalzeitungen inzwischen die Hälfte der Journalisten allen Erntes zwei Plattformen, in der Regel also Print und Online, bedienen würden. Im Gegenteil, das Thema Online wird von den meisten Printleuten mit spitzen Fingern angefasst. Und jetzt auf einmal sagt die Hälfte, sie würden für beide Plattformen arbeiten? Da wäre dann ja jede Tiroler Landeszeitung in etwa auf Augenhöhe mit der NYT. Oder aber, weitere Möglichkeit: systemimmantes Umfrageverhalten. So wie niemand die „Bild“ liest, keiner rechts wählt und niemand auch nur ein einziges Mal bei McDonalds war – so arbeiten jetzt auf einmal alle crossmedial.

Ich werd´s rausfinden, versprochen…

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.