Was ich aus der vergangenen Woche an der DJS (u.a.) für mich selber mitgenommen habe: Eigentlich müsste man als Online-Mensch jede Woche einen eigenen Software-Tag für sich selbst einlegen, schon alleine, um alle anstehenden Updates und relevante Neuentwicklungen gründlich zu checken. Das Material, mit dem man inzwischen Multimedia produzieren kann, ist grundlegend anders als vor zwei oder drei Jahren.
Obwohl ich mich mit dieser Erkenntnis in Widerspruch zu meinen eigenen, oft auch auf Panels geäußerten Auffassung begebe, Technik könne nicht die Sache des Journalisten sein. Bei den Medientagen 2002 bspw. habe ich noch gegen die Auffassung gewettert, man müsse als Onlinejournalist ein höheres technisches Verständnis mitbringen als einer, der bei einer Zeitung arbeitet. Ich habe damals so argumentiert, dass ja auch niemand auf die Idee komme, einen Printjournalisten darum zu bitten, die Druckmaschine zu b edienen (obwohl ich inzwischen aus eigener Erfahrung weiß: Auch das kommt vor).
Inzwischen denke ich da ein wenig differenzierter: Wer sich nicht um den neuesten Stand technischer Entwicklungen kümmert, schließt sich selbst aus und schießt sich letztendlich irgendwann mal ab. Gerade im Onlinejournalismus.