Man muss in diesen Tagen als Redaktion ein bissel vorsichtig sein, wenn man von einem Fußball-Wettskandal spricht. Das kann im ungünstigsten Fall mit einem unerwarteten Interruptus der journalistischen Laufbahn enden.
„Focus“ jedenfalls macht jetzt das nächste Fass auf und behauptet, auch die 1. Liga sei betroffen. Und selbstverständlich wünschen wir auch in diesem Fall den Kollegen, gut recherchiert zu haben. Schon alleine um der Glaubwürdigkeit unserer Branche willen.
Unter Schmerzen liest man dann allerdings die entsprechende Meldung bei Focus Online. Wär schön, wenn man neben dem Geld für gute Rechercheure auch mal ein paar Euro in die Hand nimmt, um den Onlinern ein paar Grundregeln des Nachrichtenschreibens beizubringen. Bleibt erstmal wieder die Erkenntnis, dass die Diskrepanz im hausinternen Stellenwert zwischen Onlinern und Muttermedium fast überall noch enorm ist.
Nachtrag: Überhaupt haben die Kollegen von Focus Online eine merkwürdige Art, Meldungen zu schreiben. Aus der hier (es geht um Calmund) bin ich auch nach dreifachem Lesen nicht schlau geworden.