Vorweg zugegeben: Eigentlich dürfte ich über dieses Thema gar nichts schreiben. Radio ist am allerwenigsten mein Medium. Und ich verstehe auch nicht wirklich viel davon. In meiner laienhaften Sicht sind Frequenzen vollgestopft mit unerträglichen Gemütsterroristen, deren Wortschatz durchaus überschaubar ist. Und ohne es belegen zu können, hab ich die Ahnung, dass die Heavy Rotation der Sender in den letzten Jahren so überschaubar wie der Wortschatz der Moderatoren geworden ist. Bleiben ein paar echte Perlen in den Programmen, die man sich früher mühsam zusammensuchen musste und die man heute, dem Erfinder des Podcast sei´s gedankt, mühelos abrufen, archivieren und hören kann.
Amüsant finde ich dennoch die jährliche MA. Ziemlich verlässlich schaltet danach nahezu jeder Sender irgendwelche Danke-Anzeigen, in denen herausgestellt wird, dass man nicht nur wie eh und je der Marktführer sei, sondern seinen Vorsprung auch zuverlässig vergrößert habe. Passt gut ins Land der Konsens-Koalition, wenn alle nur gewinnen.
Irgendjemand muss allerdings auch heftig verloren haben, und sei es die ganze Gattung: Laut MA sind die Hörerzahlen in den letzten zwei Jahren um rund 800000 gesunken. Viel Holz. Wobei ich mir in einem nicht sicher bin: Wegen Podcasting? Oder trotzdem?