Am Donnerstag beginnt die CeBit. Und ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass dort der kleine Max endgültig das Licht der Welt erblicken wird. Gut, vielleicht heißt der Max dann ein bisschen anders – nach der ungewöhnlich langen Schwangerschaft von sieben Jahren muss man der Mutter schon zugestehen, dass sich die Mode auch bei der Namensgebung wandelt. Vielleicht sieht Max auch etwas anders aus, als man dachte und vielleicht wird er etwas kleiner als erhofft (nach sieben Jahren im Mutterleib holt man sich schon mal ein paar Quetschungen und evtl. ist Mutter ja auch manchmal etwas unschön mit Mäxchen umgegangen, nachdem sie seit 2002 alleinerziehende Mutter ist, weil sich Papa aus dem Staub gemacht hat).
Wie auch immer: Mit ein bisschen Verspätung, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein, bekommen dann doch diejenigen recht, die schon vor 2000 prophezeit hatten, dass Bilder mal das Netz bewegen würden. Zugegeben, manchmal hatte ich schon auch Probleme, mir vorzustellen, wie ein Computerschirm mal einen Fernseher adäquat ersetzen können soll. Aber angesichts der enorm vielen guten und erfolgreichen Projekte, die inzwischen im Web massiv mit bewegtem Bild arbeiten, halte ich den Beweis durchaus für erbracht – dafür nämlich, dass die Zukunft des bewegten Bildes fernab liegt von sperrigen Glotzen und diktatorischen Programmschemata.