Erhöhtes Blog-Aufkommen auf „autobild.de“. Das Internet-Angebot der Springer-Autozeitschrift bietet seinen Lesern ab sofort Online-Tagebücher an. In dem neuen Channel „Tuning und Kult“ gibt es vier Blogs mit Tipps aus der Werkstatt, Berichten aus der Racing-Szene, Neuigkeiten von Tuner-Treffen und Erfahrungen beim Aufbereiten verschiedener Modelle. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn präsentiert „autobild.de“ außerdem das „Autoreise-Blog“. …
…schreibt kress.de heute. Ähnliche Meldungen lese ich in letzter Zeit ziemlich oft, von der Süddeutschen bis hin zur Apotheken-Rundschau bloggen sie jetzt anscheinend alle. Wirklich gute, lesenswerte Blogs etablierter Medien finde ich allerdings selten. Vermutlich deswegen, weil das Ganze ist wie so oft bei den Old-School-Leuten: Sie hören und lesen oberflächlich etwas von Dingen, die im Netz passieren. Ohne sie allerdings wirklich zu verstehen. Denn das, was die allermeisten Old-Media-Blogger betreiben, sind keine Blogs, sondern Kolumnen, die sich jetzt Blogs nennen. Wenn man alle paar Tage mal „was reinschreibt“ und einem die Kommunikation mit dem Blog-User herzlich egal ist, dann kommt sowas raus (Die Ausnahme bestätigt wie immer die Regel).
Ganz davon abgesehen, dass ich mir absolut nicht sicher bin, ein Blog von autobild.de lesen zu wollen…
Nachtrag: Wer sich selbst ein Bild davon machen will, dem sei ein Blick auf sueddeutsche.de empfohlen. Die eintsmals mit einigermaßen Getöse gestarteten 14 Blogs fristen inzwischen ein Dasein, das mit „trist“ noch höflich umschrieben ist.
Eine der wenigen Ausnahmen: Thomas Knüwers Indiskretion Ehrensache bei Handelsblatt.com. Für Novizen empfehle ich eine aktuelle Geschichte: Job-TV 24 in der kleinen PR-Agentur am Rande der Stadt.
Keine Frage – Knüwer spielt 1. Liga. Eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen.