heute bei spiegel online, u.a. mit ein paar großen visionären der deutschen zeitungslandschaft.
die jedenfalls hat getreu dem motto „crisis? wot crisis?“ die rosarote brille aufgesetzt und erklärt hiermit die krise, falls es jemals eine gegeben haben sollte, als beendet. weil, so hat man erkannt:
„Jeder Verlag hat sich in den vergangenen vier Jahren restrukturiert, unter anderem im Bereich der Personalkosten. Deshalb können Verlage auch durch Zeitung und Anzeigen Profit machen“, sagte (Dr. Hermann) Balle (Chef der bayerischen Zeitungsverleger) zu SPIEGEL ONLINE.
visionär und zielgerichtet auch dieser ansatz hier:
Einen anderen Weg müssen Regionalverlage gehen, da sie aufgrund ihres Verbreitungsgebietes weniger auf Sammlungen setzen können. So bietet der „Nordbayerische Kurier“ seinen Lesern eine Rabattkarte an, die in Zusammenarbeit mit anderen Zeitungen bundesweit gültig sein soll.
darf es die möglichkeit sein? eine rabattkarte? ja, dass da vorher noch keiner drauf gekommen ist! (lieber fabian mohr, falls du das liest: hier sind die lösungen für eure amerikanische zeitungskrise – rabattkarten!profite durch anzeigen!)
und erst mal richtig in fahrt gekommen, jubilieren sich spon und zeitungsverlagen in ungeahnte zukunftsweisende höhen:
Eine andere Möglichkeit für dauerhafte Einnahmen für Zeitungen sei die wachsende Bedeutung des Online-Angebotes, so Clemens Bauer, Geschäftsführer des Verlages der „Rheinischen Post“. Vor allem junge Leser holen sich Informationen aus dem Internet, das Interesse an seriösem Journalismus im Netz wächst stetig. Keine Frage, dass viele Verlage die Online-Redaktionen aufstocken und versuchen, Leser auf diese Weise dauerhaft an das Internet-Angebot ihrer Zeitung zu binden.
ermattet lasse ich mein haupt sinken – wege aus der krise, aufgezeigt von spiegel online und den deutschen verlagen. schon schön.