den guten don alphonso zu zitieren, ok, das ist wirklich nicht sehr originell, weil ihn ohnehin jeder schon gelesen hat. ich mache es ausnahmsweise trotzdem – das nachfolgende zitat ist es wert, finde ich:
(…)Ich halte die Medien in ihrer jetzigen Form für tot, ausgereizt, am Konsens verreckt. Ich hasse, vielleicht weil ich als Journalist Autodidakt bin, dieses idiotische System des Gatekeepers oben und den Lesern unten. Das hatte seine Berechtigung in einer Zeit, als die Produktion von Medien teuer war, aber heute ist es nur noch gesellschaftspolitischer Machterhalt der Medienkonglomerate mit all ihrem Crossmarketing und Agendasetting. Die ganze Kaste hat nichts mehr mit der Realität am Hut, ganze Realitätsfragmente werden unterdrückt oder marktgängig zurechtgeprügelt. Das hat mit Freiheit des Wortes herzlich wenig zu tun. Blogs schaffen da einen Gegenentwurf, und obwohl ich mir sicher bin, dass sie die Medien nicht abschaffen werden, werden sie doch einen starken Einfluss auf die Medien haben. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es kommt. Und das zu begleiten, ist spannend und gut.“
das ganze interview gibt´s hier.