der überaus geschätzte kollege fabian mohr vertritt in seinem lesenswerten blog die ansicht, die meisten online-angebote seien mitunter auch deshalb etwas dröge, weil sie am schreibtisch gemacht würden.
schon richtig, gilt aber nicht nur speziell für online-angebote. auch die durchschnittliche tageszeitung wird vom ticker und nicht vom selbst-erlebten diktiert. dementsprechend erstaunlich sind dann auch die realitäten, die man dort abbildet. und manchmal drängt sich der eindruck auf, dass nicht die beste geschichte aufmacher auf der reportage-seite wird, sondern die längste. auch ein kriterium. (nebenbei: über dieses thema, nämlich schleichende lesererosion aufgrund der tatsache, dass die blätter mit immer weniger personal, zunehmenden agenturanteilen produziert und immer lebloser werden – darüber würd ich gerne die verleger und chefredakteure diskutieren hören. und nicht nur darüber, dass online irgendwie mist ist).
wie auch immer, gute hilfe zur selbsthilfe ist fabians fotoblog, vor allem auch deshalb, weil da der autodidakt in mir jubiliert. zur nachahmung empfohlen.