kluger aufsatz vom regionalzeitungsurgestein paul josef raue im medium-magazin. nicht alles muss man unbedingt für richtig halten, aber immerhin: der mann macht sich gedanken und hat erkannt, dass (regional-) zeitungen alles dürfen, nur eines nicht: blindlings so weitermachen wie bisher.
was raue ebenfalls richtig erkennt: „ob allerdings die meisten ihre erste aufgabe, die bürger gescheit zu informieren, wirklich meistern, darf bezweifelt werden.“
richtig auch: märkte werden sich fragmentieren, blogs spielen als „mini-welten“ (raue) eine zunehmend größere rolle (sie lesen ja auch gerade eines, hmm?).
und abschließend nennt raue noch ein paar gelungene beispiele, wie zeitungen alte und neue medien geschickt miteinander verknüpft haben (u.a. die in solchen fällen gerne genommenen „vorarlberger nachrichten“) und nimmt dies als beleg dafür, dass zeitungen durchaus zukunftsfähig sein mögen.
mag sein. wer diese theorie allerdings schnell wieder in trümmer legen möchte, braucht nur mal zu schauen, wie sich zeitungen hie und da den herausforderungen der brave new digital world stellen. von denen ganz zu schweigen.
ns: das „internationale forum der chefredakteure“ hat 100 redakteure aus der ganzen welt gefragt, wie sie sich die zukunft der medien vorstellen und daraus dann „zehn trends“ abgeleitet. lustig. die medienwelt als „matrix“.